
Corona, Prüfungsstress und Temperaturen von über 30 Grad machten den Grundlehrgang für insgesamt 7 Frauen und 15 Männer zu einem sehr anspruchsvollen Lehrgang. Bereits im Februar 2020 begannen die 22 Feuerwehrleute mit der Grundausbildung und sollten eigentlich längst die Einsatzabteilung unterstützen.
Corona machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Im März musste dann Corona-bedingt der Lehrgang ausgesetzt werden, ferner überlegte man sogar ihn ganz abzusagen. Keine einfache Entscheidung für die Gemeindewehrleitung der Elbe-Heide, denn immerhin wurden bis dahin schon ein Großteil der 70 Ausbildungsstunden absolviert.
Der Juli brachte die Entscheidung.
Die Sechste SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung brachte den entscheidenden Rückenhalt. So konnte mit einem angepassten Hygienekonzept der Grundlehrgang fortgeführt werden. Erfreulich dabei das alle 22 Feuerwehrleute motiviert und interessiert wieder dabei waren.
Neue Herausforderungen für die Ausbilder.
Seit Jahrzehnten findet die Grundausbildung in der Colbitzer Feuerwehr unter der Leitung von Thomas Nielebock statt. Eigentlich handelt es sich für ihn und sein Ausbilderteam um eine Routineausbildung, doch die Pandemie bringt neue Herausforderungen. Ausreichender Abstand, Mundschutz, die Einteilung in Gruppen und die Einhaltung des Hygienekonzepts machten es den Ausbildern nicht gerade einfach und verlangten auch den angehenden Feuerwehrleuten einiges ab.
Am Ende wird alles gut.
Das Ausbildungsspektrum für die angehenden Einsatzkräfte erstreckt sich von der Ersten Hilfe, über den Einsatz von Rettungsgeräten bis hin zur Brandbekämpfung. Auch grundlegende Themen wie gesetzliche Vorschriften, Unfallverhütungsvorschiften und Rechtsgrundlagen wurden vermittelt. Trotz der hohen Temperaturen und Maskenpflicht waren alle Ausbildungsteilnehmer, welche aus den Feuerwehren Colbitz, Cröchern, Dolle, Hillersleben, Lindhorst, Rogätz, Zielitz, Kali und Salz sowie Barleben kommen, zu 112% dabei. Gute Voraussetzungen, um den Grundlehrgang zu bestehen.
Am vergangenen Samstag war es dann für die Frauen und Männer soweit. Innerhalb von 4 Stunden mussten diese sich in einer theoretischen sowie praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Diese wurde durch den Kreisbrandmeister Matthias Schumann, dem Abschnittsleiter Dirk Bischoff sowie dem Verbandsgemeindewehrleiter der Elbe-Heide Dustin Grönke begleitet.
Nach Auswertung aller Ergebnisse stand fest, niemand ist durchgefallen. Ein sehr erfreuliches Ergebnis für alle Beteiligten. Thomas Nielebock bedankte sich bei allen Teilnehmern für die gezeigte Disziplin und das Engagement. Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich für das Ehrenamt seine Zeit zu opfern. Der Gemeindewehrleiter, Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter waren ebenfalls mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden und brachten dieses auch zur Sprache.
Nun liegen weitere 80 Ausbildungsstunden vor den frischgebackenen Feuerwehrfrauen und -männern. Diese müssen in den Heimatfeuerwehren innerhalb der nächsten 2 Jahre absolviert werden. Erst dann ist die Grundausbildung der Feuerwehrleute komplett abgeschlossen.